Souveräner Sieg für Lucie-Anouk Baumgürtel
Beim Preis der Besten messen sich jedes Jahr im Mai Deutschlands beste Nachwuchsreiter. An die Spitze setzte sich in der Pony-Dressur die amtierende Europameisterin Lucie-Anouk Baumgürtel mit ihrem ZINQ Massimiliano FH.
Lucie-Anouk Baumgürtel und ZINQ Massimiliano FH (von Monsun N; Z.: ZG Bahrenfuß/Kless) haben auch 2017 einen echten Lauf: Sie dominierten beim Preis der Besten das leistungsstarke Feld im Pony-Dressurviereck. Mit Abstand verwies die Westfälin ihre Konkurrenz in beiden Wertungsprüfungen auf die Plätze und holte jeweils Ergebnisse über 76 Prozent (76,667 und 76,585 Prozent). Die Silbermedaille ging an die Bayerin Jana Lang (Schmidgaden) und den EM-erprobten NK Cyrill vor Moritz Treffinger aus Baden-Württemberg (Oberderdingen) mit seiner Stute Top Queen H. Die 13-jährige Lucie-Anouk, Mitglied im Bundeskader, konnte sich beim ersten großen nationalen Leistungsvergleich der Saison voll auf ihren Massimiliano verlassen. „Das Pony geht einfach losgelassen, lektionssicher und sehr konzentriert“, lobte Bundestrainerin Cornelia Endres (Dülmen-Buldern). Auf die Kombination „erfahrenes Pony und junge Reiterin“ setzte Jana Lang, die bereits die dritte Nachwuchsreiterin für den FS Champion de Luxe-Sohn NK Cyrill (11) ist. Ein zweiter und ein sechster Platz reichten in der Endabrechnung für das neue Paar zum Silberrang. 75,513 Punkte gaben die Richter in der ersten Wertung, 71,268 waren es in der zweiten Qualifikation. „Das sah schon sehr erfolgversprechend mit den Beiden aus“, zeigte sich Cornelia Endres zufrieden mit den Leistungen. Ein männlicher Ponydressurreiter schaffte es dieses Jahr aufs Podest und strahlte bei der Siegerehrung fast mehr als die beiden Medaillenträgerrinnen vor ihm. Moritz Treffinger (14) hatte seine neunjährige Reitponystute Top Queen H gesattelt, um die Phalanx der Mädchen in den Toprängen zu durchbrechen. Er steigerte sich von Platz vier in der ersten Wertung (71,795 Prozent) auf Platz zwei am Sonntag (72,415 Prozent). „Moritz hat das super gemacht in der Abstimmung mit seiner Stute. Er ist ein bisschen unser Shooting-Star an diesem Wochenende. Mit seiner feinen und gefühlvollen Reitweise hat er mit Sicherheit noch viel Luft nach oben. Wenn das Paar sich technisch noch verbessert, sehe ich viel Potenzial“, war der Eindruck der Bundestrainerin. Zwei dritte Plätze in den Wertungen reichten für Bundeskaderreiterin Julia Barbian aus dem Rheinland (Düsseldorf) und Der kleine König für den vierten Platz vor der Westfälin Nele Löbbert (Witten) mit Contra. „Wir hatten ein gleichmäßig starkes Feld, in dem insgesamt sehr stark und sauber geritten wurde. Dass hier keiner unter einer 67-Prozent-Wertung nach Hause gefahren ist, zeigt wie gut wir in der Breite aufgestellt sind“, bilanzierte Cornelia Endres
FN-press/Tina Pantel/DEJ