Wie wichtig doch Pferdestammbuch, die Veranstaltungen, die Pferde und Ponys, ausdrücklich aber die Menschen dahinter in meinem Leben sind, wurde mir wieder einmal mehr am letzten Samstag bewußt.
Genau das fällt besonders in diesen Zeiten auf, in denen wir alle mehr oder weniger eingeschränkt sind, auf jeden Fall auf Abstand sein müssen, viele Veranstaltungen gar nicht stattfinden oder nur in kleinem Rahmen. Und wenn doch, dann leider ohne Zuschauer.
Umso schöner war es, als dann ein Hengst in der Widerspruchkörung angemeldet war, die Kopfnummer 72, der Reitponyhengst Chalais R.
Ich hatte einen Job! Als Mitglied der Widerspruchskommission zusammen mit Svenja Hennig, Claudia Clausnitzer und Steffi Michalowski durften wir in Heide tätig werden.
Es war wirklich wunderbar, ein paar Züchter, Mitglieder der Kommission und schöne Pferde zu sehen. Das Wetter meinte es gut mit uns.
In der Halle war es eher kalt. Aber was tut das zu Sache, wenn man mit einem netten Menschen – nämlich Claudia Clausnitzer – auf der Tribüne fast hinter der Kommission sitzen kann. Andere Zuschauer gab es nicht.
Wir hatten Spaß auch mit Maske, haben über Pferde, Reiten und Ausbildung, über Jungzüchter und vieles mehr geschnackt..
Es waren einfach ein paar schöne Stunden, die wieder gezeigt haben, wie lebenswichtig Begegnungen, Gespräche, gemeinsame Erlebnisse sind.
Nein, virtuell geht das nicht.
Aufgetankt mit guter Laune und obendrein mit neuen Geschichten Ideen – ich hoffe, die kommen dann bald ins Haus geflattert - ging’s am frühen Nachmittag gen Heimat.
Was ich mir wünsche für dieses Jahr? Ich glaube das, was wir uns alle wünschen!
Wieder mehr Normalität! Und neben vielen bestimmt sehr wichtigen Dingen, wünsche ich mir unsere schönen Pferdestammbuchveranstaltungen, die sich doch wie ein roter Faden durch’s Jahr ziehen und auf denen man einen Job hat und rumwirbeln kann - wenn man nicht sowieso mit einem Pony dabei ist .
PS: und übrigens, der Hengst mit der Nummer 72, Chalais R, zeigte sich gut und bekam ein positives Körurteil.