Autoirin: Bente Lück
Hier noch einmal zum Nachlesen Teil 1 , Teil 2 und Teil 3 der Masuren Reise . Und weiter geht’s…
01.05. 2019
Wir sind von dem Reiterhof, wo wir ursprünglich starten wollten, weitergefahren 120 KM Richtung Osten. Der Besitzer von dem ersten Reiterhof meinte, dass wir durch die eine Stadt nicht durchkommen, weil da eine 4 spurige Strasse ist. Wir haben auch länger für die 120 KM gebraucht, als ursprünglich erwartet, weil man in Polen viel länger für Strecken braucht, als man sich für westliche Verhältnisse vorstellt.
Wir hatten mal wieder etliche Baustellen und Umwege usw. Am Startpunkt haben wir alles abgeladen. Die Pferde haben wenig Gras, aber das ist hier üblich. Im Planwagen stinkt alles nach Gas. Die ursprüngliche Gasflasche habe ich ja gegen eine Alu-Gasflasche getauscht, weil wir ja Gewicht einsparen mussten, da die Zuladung auf dem Abschleppwagen gedeckelt war. Nun stinkt alles nach Gas und ich habe den Kühlschrank wieder ausgemacht. Morgen wollen wir endlich mal los, auf jeden Fall ist das der Plan. Wir wissen noch nicht genau, wo wir sind, aber wir wollen los. Wir waren heute Abend schön essen. Der Startpunkt ist beim Jagdschloss der Familie von Lehndorff, die aktiv beim Attentat von Hitler dabei waren. In dem Restaurant war ein Zimmer als Museum eingerichtet als Andenken an dieses Ereignis.
Wo auch von Döhnhoff genannt wurde, die bei dem Attentat eine wesentliche Rolle gespielt hatte. Wir haben im Restaurant schön gegessen. Und heute ist ein Feiertag und übermorgen auch, so dass wir morgen auf jeden Fall einkaufen müssen und vielleicht auch das Problem mit dem Gas beheben können.
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02.05.2019
Heute früh sind wir mit dem Auto einkaufen gewesen und haben uns wieder mächtig verfahren, so dass wir eine Stunde Umweg hatten.
Heute sind wir das erste Mal richtig unterwegs gewesen. Wir sind von dem Reiterhof weggefahren und haben uns am Anfang gleich etwas verfahren. Wir sind nur etwas über 10 KM gefahren. Wir haben erst bei einem Bauernhof gefragt, ob wir übernachten können. Der Bauer hat dann extra für uns seine Kühe von der Weide geholt, damit wir Platz auf der Koppel haben. Der Ort heißt Vulka, hat 80 Einwohner. Wir stehen auf einer großen Wiese mit viel Gras.
Der Gaskühlschrank riecht nach Gas, so dass wir den jetzt ausgestellt haben. Aber der Herd läuft und die Bordbatterie ist noch voll. Wir sind durch den Ort spazieren gegangen und morgen geht es weiter.
03.05.2019
Vierte Nacht in Masuren. Letzte Nacht war auf dem Bauernhof Party, weil in Polen ein Feiertag war. Die jungen Leute standen direkt neben dem Planwagen und haben da laut rumgegrölt. Es war laute Musik und wir konnten nicht schlafen. Berit hatte schon ihren Stock bereit und ich hatte auch schon das KO Spray zur Hand. Die Party ging bis morgens um 6.30. Danach konnten wir dann auch etwas schlafen und sind dann auch weitergefahren. Auf der einen Strecke kamen wir nicht weiter, weil da ein Poller im Weg stand und wir sind dann etwas Hauptstrasse gefahren.
Wir sind dann an einen riesigen Platz gekommen, wo ein großer See war und einige Wohnmobile standen. Da haben wir dann unser Lager aufgebaut. Dann kam jemand mit einem Fahrrad vorbei und hat uns gleich zum Essen eingeladen. Er hat uns dann eine Stunde später mit dem Auto abgeholt und ich konnte duschen und wir hatten ein tolles Luxus Essen mit Köstlichkeiten von Polen und polnischen Schnaps. Unsere Gastgeber hatten ein Ferienhaus dort und wohnen eigentlich in Warschau. Der Gastgeber ist führender Ingenieur bei Linde Kühlgeräte. Ich hatte ja gleich die Idee, ob er nicht unseren defekten Kühlschrank reparieren kann. Aber das konnte er nicht. Er ist hauptsächlich im Büro. Hätte ja sein können….Wir sitzen jetzt direkt am See bei ein bisschen Restsonne. Unterwegs hatten wir etwas Regen, aber das war nicht viel.
Demnächt folgt hier Teil 5
Bente Lück