Ferrero und Greta avancierten zu Bundessiegern der Schleswiger Kaltblutpferde
In der immer wieder beeindruckenden Halle 25 der Grünen Woche fand am vergangenen Wochenende zum achten Mal die Bundeskaltblutschau statt. Traditionell wurden in vier Rassen Bundessieger gekürt und Bundesprämien an erfolgreich leistungsgeprüfte Stuten und Hengste mit hoher Exterieurnote vergeben. Vertreten waren Süddeutsche, Schwarzwälder, Rheinisch Deutsche und Schleswiger Kaltblutpferde. Am Freitag und Sonntag zeigten sich alle Rassen zudem in Schaubildern, um das Berliner Publikum für die liebenswerten "Dicken" zu begeistern. Neun Schleswiger Kaltblutpferde (sechs Stuten und drei Hengste) von Züchtern aus Schleswig-Holstein waren in Berlin dabei. Unter Leitung von Bente Lück wurde ein fröhliches Schaubild zum Thema Wikinger gezeigt - mit viel Engagement waren Schiffe gebastelt und Kostüme vorbereitet worden, präsentiert wurden Gucci und Elies im Zweispänner, Cord Caesar und Ferrero im Einspänner sowie Grendeur des Nordens unter dem Sattel, die Stuten Wolke und Hannah waren an der Hand dabei. Es war ein buntes Bild mit vielen Akteuren, allen Teilnehmern sei ein herzlicher Dank gesagt!
Die Zuchtschau fand am Samstag statt, sechs Stuten und vier Hengste der Rasse Schleswiger Kaltblutpferd wurden in zwei Wettbewerben vorgestellt. Zwei tolle Runden auf dem Dreieck drehte Anna Hansen mit Greta (v. Torsballig Z. Willi Kohlmeyer B.: Bernd Hansen) und Drossel (v. Sultan Z.+B.: Bernd Hansen), wobei Greta auf dem Schrittring von ihrer Stallgefährtin nicht zu schlagen war und die Bundessiegerschärpe erhielt, Drossel verließ Berlin mit der Schärpe der Reservesiegerin. Elies, hocherfolgreich leistungsgeprüfte Wächter-Tochter aus dem Stall von Peter Bartelsen, wurde als Drittplatzierte mit einer Bundesprämie ausgezeichnet. Bei den Hengsten brillierte der Dunkelfuchs Ferrero (v. Valentin-Herkules Z.: Peter Thiesen), der bei Bente Lück zu Hause ist - herausragende Grundgangarten und ein korrekter Körperbau sowie das sehr gute Ergebnis der Leistungsprüfung beeindruckten die Richter, der Bundessieg war ihm nicht zu nehmen. Ein Dankeschön geht an das Landwirtschaftsministerium Schleswig-Holstein, die für diesen Erfolg einen Sonder-Ehrenpreis zur Verfügung stellte. Als Reservesieger herausgestellt wurde der etwas leichter gebaute aber ebenfalls äußerst harmonische und taktsichere Strolch, ein Saturn-Sohn aus der Zucht von Karin Kahrs und im Besitz des Landgestüts Celle. Diese beiden Hengste und auch Cord Caesar (v. Sultan Z.+B.: Kurt Jessen) erhielten zudem die Stallplakette des Bundesprämienhengstes.
Mit einer stimmungsvollen Ehrung der Bundessieger endete die Veranstaltung am gestrigen Abend. Ein Dank gilt der Messe Berlin für den tollen Rahmen und die Einladung zu dem hervorragend besuchten Züchterabend sowie der FN-Geschäftsstelle für die Organisation der Veranstaltung - vor allem aber Danke gesagt sei den ambitionierten Kaltblutzüchtern, die weite Wege und viel Aufwand nicht gescheut haben, um ihre beeindruckenden Vierbeiner zu zeigen. Es hat wieder viel Spaß gemacht!
DEJ