Junge Stuten auf Titeljagd
Am 5. Juli war es mal wieder soweit: Nach der Auswahl in Mai und Juni hatten sich 80 junge Stuten für den Auftritt im Ponypark Padenstedt qualifiziert. Begonnen wurde in diesem Jahr mit den Sportponyrassen.
Alle Bilder sind auf der Seite vonVolker Hagemeister zu finden
Erste Siegerstute des Tages war die aus dem Stall der Zuchtgemeinschaft Vosgerau stammende und bewegliche Welsh B-Vertreterin Lilli (v. Kranichhofs Blue-Berry). Bei der zweiten vertretenen Sektion dieser Rasse, den Cobs, traten zwei Töchter des Hengstes Zest Maxterpiece an, beide aus dem Stall der Familie Wieczorek. Ausdrucksvoll und typschön präsentierte sich Ponyland Penelope, die die Siegerschärpe in den heimatlichen Stall brachte.
Auch die Rasse Connemara war mit zwei Stuten vertreten. Hier führte die großrahmige Borghorst Purple Lily (v. Sternbergs Lucky One), die mit viel Substanz überzeugen konnte, die Gruppe an, der Ehrenpreis für diesen Erfolg ging an Züchterin und Besitzerin Anja Bornhöft-Lejon.
Von Ankumshof Kensington stammt die in diesem Jahr ausgezeichnete Pinto-Stute ab, Soel´rings Csilla. Diese mit ihrem feinen Ausdruck strahlende Dreijährige ist zu Hause bei ihrer Züchterin Heidi Schurek.
Beeindruckende Bewegungsstärke zelebrierte die vom Gestüt Følle Strandgaard aus dem dänischen Rønde ausgestellte Strandgaards She´s a Lady (v. FS Mr. Right), die für die Kleinen Deutschen Reitpferde eingetragen wurde.
Und den Abschluss des Vormittags bildete die größte Rassegruppe der Deutschen Reitponys. Hier waren die Typunterschiede deutlich, allerdings zeichneten sich fast alle Stuten durch viel Bewegungsqualität aus. Die Schärpe der Siegerin ging an die durchweg gut bis sehr gut benotete Grenzhoehes Magnolia, Tochter des FS Numero Uno und Vollschwester des Hengstes Grenzhoehes Negretto. Züchterin und Besitzerin dieser sehr gelassen auftretenden Dreijährigen ist Sabine Reimers-Mortensen. Als Reservesiegerin ausgezeichnet wurde die von Peter Böge gezüchtete Steendieks Ivory, eine Tochter des hochbewährten Morgensterns Dalai, die sich energisch zu bewegen wusste und mit guter Substanz auftrat.
Abschließend erfolgte die Siegerehrung, die traditionell auch die Auszeichnung der typschönsten Siegerstute beinhaltete. Sabine Prigge, Hans-Heinrich Stien und Volker Hagemeister waren dafür zuständig und entschieden sich einstimmig für Grenzhoehes Magnolia, Sabine Reimers-Mortensen durfte den von Jutta Schlüter gestifteten Wanderpokal für ein Jahr mit nach Hause nehmen.
Die Mittagspause füllten traditionell die Jungzüchter mit einem kleinen Mannschaftswettbewerb. Claudia Clausnitzer kümmerte sich einmal mehr gemeinsam mit Ineke Ingrisch um den Nachwuchs, ein Dank gilt auch Claudia Finck, die Shetlandponys für das Vormustern zur Verfügung stellte.
Der Nachmittag begann mit einer wohlverdienten Verleihung des Elitetitels an die Shetlandstute Wellenbergs Loreen. Vater dieser leistungsgeprüften Staatsprämienstute ist Indio, sie stammt aus der Zucht von Gustav Adolf Delfs. Ihren Lebensabend verbringt die 25jährige Schimmelstute bei ihrer Besitzerin Tanja Ehlers.
Aus ihrer Zucht stammt auch Steinburgs Kamea, Tochter des Gerrit B, eine kräftig gebaute Dreijährige mit viel Takt im Trab, die in der qualitätsvollen Kollektion der Shetlandponys unter 87 cm die Nase vorn hatte.
In der Gruppe der größeren Shetlandponys überzeugte Coco Cherie vom Elsensee. Diese mit außerordentlich gutem Rassetyp ausgestattete Dreijährige stammt aus der Zucht von Aneka Köppl. Bei der abschließenden Siegerehrung war auch die Kommission für die typschönste Siegerstute von ihr überzeugt und vergab den Wanderpokal an diese Dunkelbraune.
Der Titel bei den Deutschen Partbred Shetlandponys im Mini-Maß ging an Polly Pocket vom Herrenhof – eine sympatische und bewegungsstarke Tochter des Elmhorsts Illaramendi aus der Zucht von Kai-Udo Thies.
Ihr folgte als Siegerstute bei den größeren Deutschen Partbred Shetlandponys die harmonisch zusammengesetzte Sweet Fiona (v. Parker vom Alstertal), deren Züchter und Besitzer Heidi und Jürgen Carstens ausgezeichnet wurden.
Schwergewichtig folgten die Schleswiger Kaltblüter, drei Stuten hatten sich auf dem zentralen Eintragungstermin für die Eliteschau qualifiziert. Skovsgaard Ronja heißt hier die Siegerin, diese bewegliche und mit gutem Rassetyp ausgestattete Tochter des Lexus wurde von Anne und Helle Kjeldsen gezüchtet, Besitzer ist die Zuchtgemeinschaft Marscheider/Post.
Nächste Rassegruppe war die der Fjordpferde. Auch hier stand mit Klosterhofs Selma eine ausdrucksstarke Stute an der Spitze der interessanten Kollektion. Diese Tochter des Giersbergs Tjure stammt aus der Zucht und ist im Besitz von Inka Störmann-Thies.
Als vorletzte Rasse durften die Haflinger sich in Szene setzen. Mit Aurora, abstammend von Abendwind, stand einmal mehr eine bereits stationsgeprüfte Stute aus der Zucht von Wolfgang Kreikenbohm an der Spitze der Gruppe.
Last but not least wurde die Siegerschärpe an die – leider – einzige anwesende Stute der vielen qualifizierten Gangpferde verliehen: Goa von Heyden, Tochter des Hengstes Arion von der Norderheide, stammt aus der bewährten Zucht von Tanja von Heyden und die jetzt zu Hause bei Lisa Puymann.
Ein ganz großer Dank an den Hausherren Wolfgang Kreikenbohm und sein Team, die die Anlage des Ponyparks einmal mehr hervorragend herausgeputzt hatten für alle Züchter und Gäste. Danke auch allen Helfern und Sponsoren, ohne deren Unterstützung die Schau so nicht stattfinden könnte.
DEJ