Elitestutenschau – und endlich Regen
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1993 stellte Wolfgang Kreikenbohm seine Anlage im Ponypark Padenstedt zum ersten Mal für die Ausrichtung der Elitestutenschau zur Verfügung. Seitdem ist – bis auf eine Ausnahme – der erste Samstag im Juli „gebucht“ für die Prämierung der jungen Stuten, ergänzt um die Auszeichnung der Elitezuchtpferde und einen Jungzüchter-Wettbewerb. In diesem Jahr hieß es nun: Endlich Regen… Nach Wochen der Dürre legte der Wettergott los und hielt mit Dauerregen bis zum Ende der Veranstaltung durch. Doch der Ponypark hat ja eine große Reithalle mit Tribüne, so dass alles – bis auf die Vorbereitung der Stuten – im Trockenen stattfinden konnte.
In diesem Jahr starteten die Sportponyrassen am Vormittag. Mit der typstarken Ponyland Jolie – Vertreterin der Sektion A der Rasse Welsh – ging es los. Diese Leandro-Tochter aus dem Stall der Familie Wieczorek erhielt den Titel der Siegerstute ebenso wie die Jahrgangsbeste der Sektion C Ponyland Scarlad, eine bewegungsstarke Tochter des Synod Request, die ebenfalls im Ponyland Norddeich zu Hause ist.
Mit viel Ausdruck präsentierte sich die Beste der drei für die Zucht des Kleinen Deutschen Reitpferds eingetragenen Stuten, dies war Gracieux Højgaard, Tochter des Coer Noble. Züchter dieser großrahmigen bereits erfolgreich leistungsgeprüften Palomino-Stute ist Per Karstens aus Dänemark.
Die mit 24 Stuten größte und sehr qualitätsvolle Kollektion war die der Deutschen Reitponys. 22 der ausgewählten Stuten nahmen in Padenstedt teil und erhielten die begehrten Punkte für die Verbands- bzw. Staatsprämie. An der Spitze sah die Kommission die dreijährige Meereen, Tochter des Crown Notting Hill aus der Zucht und im Besitz von Bettina Mangels.
Diese typstarke und äußerst bewegliche Braune erhielt zudem den Sonderpreis für die typschönste Siegerstute der Reitponyrassen. Aufgrund des Ergebnisses des Stutentests erfüllt sie auch die Anforderungen an den Titel Staatsprämienstute.
Sehr bewegungsstark präsentierte sich die erste Reservesiegerin Steendieks Miss Marple, Tochter des Steendieks Exclusiv. Züchter und Besitzer dieser großrahmigen Fuchsstute mit einer Staatsprämienanwartschaft ist Peter Böge aus Schönhorst.
Dritte im Bunde der Stuten mit Schärpe ist die aus dem Stall der ZG Michalowski stammende Petit Hope and Destiny. Abstammend von Gabalier zeigte sich diese harmonische Fuchsfalbstute bereits weit entwickelt mit durchweg guten Grundgangarten, auch hier sind alle Voraussetzungen für den Titel der Staatsprämie erfüllt.
37 Stuten aus elf Rassegruppen folgten nach der Mittagspause. Begonnen wurde mit zwei qualitätsvollen Schleswiger Kaltblutstuten, von denen die Comet-Tochter Ozean des Nordens aus dem Stall der Zuchtgemeinschaft Bernd und Bjarne Röbbel im Gesamtpaket den besten Eindruck hinterließ und die Siegerschärpe erhielt.
Martha vom Bredland heißt die prämierte Vertreterin des Schwarzwälder Kaltbluts. Diese fleißige Tochter des Henhsgtes Markstein stammt aus der Zucht der Zuchtgemeinschaft von Hardy Marienfeld und Inken Mohr.
Enorm stark war in diesem Jahr die Gruppe der Shetlandponys. Sechs hochinteressante Vertreterinnen der „Minis“ unter 87 cm sahen die mit bestem Rassetyp und sehr guten Bewegungen ausgestattete Schalenburgs Dalia (v. Golden Nugget von Haselbusch) an der Spitze. Züchter und Besitzer dieser Fuchsscheckstute ist Hans-Heinrich Ehlers aus Bokhorst.
In der Klasse der Shetlandponys ab 87 cm waren sogar zehn Stuten vor Ort, so dass eine Reservesiegerschärpe vergeben werden konnte. Diese ging an die elegant aufgemachte und leichtfüßige Theres von Seiferitz (v. Fidel von der Mühlbachquelle, Z.: Matthias Schimbke), zu Hause bei Lucie Kriemann. An der Spitze dieser Kollektion stand unangefochten die dreijährige Brinja von der Grammau, stabile typschöne und bewegliche Tochter des Example v. StalPolderzicht. Züchterin und Besitzerin dieser Fuchsscheckstute ist Birgit Asmuß aus Grammdorf, diese Stute wurde in der abschließenden Siegerehrung zudem mit dem Titel der typschönsten Siegerstute ausgezeichnte, den Pokal überreichten Jannecke Hermer und Volker Hagemeister. Einfach war die Entscheidung, wer in diesem Jahr Sieger wird, in den nächsten vier Rassegruppen, denn es war jeweils nur eine Stute vertreten: Bei den Deutschen PartbredShetlandponys unter 87 cm erhielt die elegante von Hans-Heinrich Ehlers vorgestellte Schalenburgs Happy Snowflake(v. Daan van´t Minihoefke) die Schärpe, während die bewegungsstarke Masbuls Lilith (v. Sir Winsten Z.: Maren Patsch B.: Sarah-Kristin Krall) diese bei den größeren Partbred-Shetlandponys erhielt.
Mit viel Ausdruck und leichtfüßigen Bewegungen ausgestattet präsentierte sich die prämierte Dartmoorstute Cora von Litzendorf (v. RockwaterBlack Swan) aus dem Züchterstall von Kira Litzendorf, und last but not least konnte auch die Highlandponystute Hazel (v. Owl´send Montrose Z.: Klaus Finke) einen Siegertitel mit in den Stall ihrer Besitzerin Anja Siemen nehmen.
Bei den Fjordstuten konnte sich die Vollschwester der letztjährigen Siegerstute durchsetzen: Tjilke (v. Giersbergs Tjure) stammt einmal mehr aus der Zucht des Rheinländers Hans Giesen, sie überzeugte insbesondere durch viel Ausdruck und Rassetyp.
An den Hausherrn Wolfgang Kreikenbohm ging die nächste Schärpe, und zwar an Lillesol, fein gemachte Tochter des Hengstes Starkwind, die wie zwei weitere Stuten aus dem Stall des Ponyparks die für die Staatsprämie geforderte Leistungsprüfung bereits erfolgreich absolviert haben. Mit Herz-Dame-S (v. Samir) hatte sich nur eine Vertreterin der Edelbluthaflinger qualifiziert. Sie stammt aus der Zucht von Norbert Siewert und wurde vorgestellt von Katharina Kuhnke und erhielt ebenfalls die Jahrgangs-Siegerschärpe.
Last but not least vertrat die langbeinige und fünfgängig veranlagte Óskamey von Heyden, Tochter des Sproti frá Runnum, die Islandpferde. Tanja von Heyden ist Züchterin und Besitzerin dieser eleganten Dreijährigen, die die Siegerschärpe mit nach Hause nehmen durfte.
Ein herzlicher Dank für die Unterstützung gilt dem Team rund um Wolfgang und Susanne Kreikenbohm sowie allen weiteren Helfern, den Sponsoren und natürlich den Züchtern, die ihre Stuten wieder einmal gut herausgebracht und vorgestellt haben.
DEJ
STIFTER VON GELD- UND EHRENPREISEN 2023
- Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung des Landes Schleswig-Holstein; Kiel
- Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein, Rendsburg
- Arbeitsgemeinschaft f. Pony- und Kleinpferdezüchter
- Bauernverband Schleswig-Holstein E.V.; Rendsburg
- Familie Bühring, Alveslohe
- Claudia Clausnitzer, Aumühle
- Deutsche Reiterliche Vereinigung GmbH, Warendorf
- Volker Hagemeister, Trittau
- Jungzüchter vom Pferdestammbuch S-H/HH e.V.
- Küchentreff Elmshorn, Inh. Norbert Büscherhoff; Elmshorn
- Birgit Paustian, Kasseedorf
- Ponyland Norddeich, Fam. Wieczorek, Norddeich
- Fam. Reichhardt, Hamburg
- R+V Versicherungen Generalvertretung Birte Stapelfeldt
- Proud Reitponygestüt, Fam.Stolz, Hitzhusen
- Salvana Tiernahrung, Klein Offenseth-Sparrieshoop
- Söl’ring Hoff Fam. Schurek, Wanderup
- Brigitte Schulz-Huether, Hüttblek
- Kai-Udo Thies, Hüttblek
- Reitponystation Norbert Büscherhoff; Seeth-Ekholt
- Verein Schleswiger Pferdezüchter