Züchter der Shetlandponys, Deutschen Partbred Shetlandponys sowie Deutschen Classicponys tagten
Insbesondere die turnusgemäß anstehenden Wahlen der Rassevertreter und die Diskussionen über die Probleme bei der Anerkennung der deutschen Shetlandpony-Abstammungen durch das Ursprungszuchtbuch in Schottland sorgten für einige Turbulenzen. So wurde die Wahl der Rassevertreter Shetlandpony einmal wiederholt, nachdem es kurzfristig zu einem Rücktritt kam. Als Vorschlag der Rasseversammlungen für die Wahl durch die Mitgliederversammlung erhielten folgende Personen die Mehrheit:
Shetlandpony: Katrin Jacobs, Aneka Köppl, Steffanie Schwien
Deutsches Partbred Shetlandpony: Hans-Heinrich Ehlers, Rebecca Otto
Eine Lösung für die Probleme der Rasse Shetlandpony ist leider noch nicht in Sicht. Die Shetlandpony Studbook Society verlangt die komplette Rückführbarkeit der Pedigrees auf das schottische Stutbuch bzw. prüft, ob die Abstammungen akzeptabel sind. Momentan sind ca. 50 % der aktiv beim Pferdestammbuch eingetragenen Stuten und Hengste mit Lücken behaftet, die zum Teil auf Importe vor Verbandsgründung zurückgehen. Zu den nicht akzeptierten Abstammungen zählen auch alle Pedigrees, in denen der Tigerscheckhengst Meteor zu finden ist, der 1950 importiert wurde. Zudem werden auch einige aus dem Ausland stammende Pedigrees in Schottland nicht anerkannt. Es steht ein Gespräch mit Vertretern der Behörden an, die die Zuchtprogramme anerkennen. Sicher ist wohl, dass es wie vor 20 Jahren wieder Ponys geben wird, die für den Einsatz in der Shetlandponyzucht nicht mehr genutzt werden können. In welche Rassegruppe diese oft sehr qualitätsvollen Ponys dann gehören werden, muss ebenfalls noch entschieden werden.
Weiterhin wurde über die im Zuchtprogramm der Deutschen Partbred Shetlandponys vorgesehenen Anpaarungsmöglichkeiten diskutiert und eine Erweiterung vorgeschlagen, die bei der FN eingereicht werden soll. Auch die Frage der Leistungsprüfungspflicht für Hengstbuch 1-Hengste für ältere aus dem Ausland kommende Vatertiere wurde erneut diskutiert, zudem wurde der Antrag gestellt, die Varianten der Prüfung zu erweitern.
DEJ