Matcho und Johanna Beckmann überzeugten bei den fünfjährigen Springponys
Nach Melina, zweimal Del Piero und Maradonna konnte der Lillyhof in Wacken mit Matcho (v. Machno Carwyn) den mittlerweile fünften Vize-Titel bei den Springponys aus Warendorf mit nach Hause nehmen. Johanna Beckmann saß im Sattel des braunen Hengstes, der aus der Stute Loreley von Hondsrug Don Gregory - Linaro stammt. Die Einlaufprüfung beendeten die beiden nach einem noch nicht ganz losgelassenen Ritt mit 7,6 auf Rang Acht. In der Einlaufprüfung platzieren konnte Guilia Maria Schöttler sowohl den Hengst Chardonnay de Luxe (v. Chattanooga, Z.: Alice Hansen; Fünfter mit 8,2) als auch den Decoration-Sohn Django (Z.: Jan-Hinrich Wollesen; Platz Sieben mit 7,7).
Im zweiten Parcours und damit in der entscheidenden Finalqualifikation folgte für Matcho eine überzeugende Runde mit kraftvollem Springen und guter Rittigkeit, die Note 8,5 führte zu Platz Zwei, nur die enorm elastisch und vermögend springende Top Cinderella (v. Top Christobell-Cornet Obolensky), die schon die Einlaufprüfung für sich entscheiden konnte, erzielte mit 8,8 eine höhere Note. Unter Guilia Maria Schöttler konnte auch Gino Boy N (v. Gino Brown N; Z.: Gestüt Nordland, Kerstin Hansen-Baig) sich für das Finale qualifizieren. Im Finale am Sonntag dann zeigten Johanna Beckmann und Matcho wiederum eine sehr sichere Runde, rittig, energisch galoppierend und vermögend springend gab es eine 8,4. Am Ende war das erneut das Vizechampionat für ein Pony aus dem Stall von Angelika Jahr und Michael Krüger, denn einen tollen Tag erwischte auch die Stute Hankifax (v. Halifax-Lordanos), die unter Inken Haneborger mit 8,6 den Titel in das Zuchtgebiet Weser-Ems holte. Die Bronzemedaille ging an Top Cinderella und Johanna Schulze-Thier.
Auch im Finale der sechsjährigen Springponys durften zwei Ponys aus dem hohen Norden an den Start gehen, und auch sie überzeugten am Sonntag Vormittag. Das Finale war mit zwei Umläufen ausgeschrieben, in den zweiten Umlauf zogen die besten fünf Ponys des ersten Umlaufs ein. Zu ihnen gehörte als Dritte auch die Mentano K-Tochter Solea (M. v. Sambesi Z.: Sandra Albert), die unter der erst zwölfjährigen Lotta Gellhorn eine couragierte und harmonische Runde auf dem großen Platz auf der Burandtwiese ablieferte - Note 8,5. Im finalen Parcours konnten die beiden ihre Leistung aus dem ersten zwar nicht ganz erreichen, aber auch in diesem Parcours zeigten die beiden sichere Abläufe ein gutes Grundtempo, mit einer 8,2 ergab sich letztlich ein sehr gute fünfter Platz. Knapp nicht in den zweiten Umlauf und dennoch im Finale mit der besten Leistung des Wochenendes platzierte sich Timms Ganove (v. Golden Gate N-Nightfire Z.: Jens-Peter Timm) unter Anna-Lena Schaaf mit einer 8,2 auf Platz Sechs.
Bei den drei- und vierjährigen Reitponys konnte ein Pony ins Finale einziehen: Jana Freund ritt den vom Hof Heitholm gezüchteten Hengst Heitholms Dance Away (v. FS Don´t Worry - Don Davidoff), der in der Finalqualifikation auf Rang Zwei gelegen hatte, im Endergebnis auf einen guten vieten Platz, die Wertnote 8,2 aus der Finalqualifikation wurde bestätigt. Noten von 8,0 im Trab, Schritt und Ausbildung sowie je eine 8,5 im Galopp und Gebäude sprechen für ein ausgeglichen gut veranlagtes Pony. Alle anderen Starter aus dem hohen Norden konnten leider die guten Ergebnisse der Sichtung in Segeberg nicht ganz wiederholen.
Während bei den sechsjährigen Dressurponys kein Vertreter mit Zuchtbescheinigung aus Schleswig-Holstein an den Start ging waren es bei den Fünfjährigen zwei Ponys. Ganz knapp vorbei am Finale platzierte sich hier der von Anna Schölermann vorgestellte Hengst Schierensees Mainstream (v. FS Mr. Right-Esteban xx), der bei Anja Cassel zu Hause ist. Eine 7,5 als Endnote ergab Platz Fünf in einem großen Feld von 31 Startern, insgesamt nahmen am Championat der fünfjährigen Dressurponys 46 Vierbeiner teil, während es bei den ein Jahr älteren nur 15 waren. Hier konnte der auf dem Hof Heitholm bei der Familie Kasch beheimatete Rapphengst Nanho Black S (v. No Limit) sich unter Liv Malin Heite mit einer 7,7 und Platz Zwei im Kleinen Finale für den Finaltag qualifizieren, den er mit einem elften Platz beendete.
DEJ